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Indigourlaub

PRESSE-INFO
Indigourlaub

27. August 2025
Indigourlaub

Mit Herz und Haltung: 20 Jahre Indigourlaub

„Authentizität lässt sich nicht inszenieren“

In den letzten 20 Jahren hat der österreichische Spezialveranstalter Indigourlaub die Idee des ganzheitlichen Reisens maßgeblich mitgeprägt. Was 2005 als Pionierarbeit für Yogaurlaub begann, ist heute ein etabliertes Segment. Im Gespräch blickt Gründerin und Geschäftsführerin Sonja Miko zurück auf wegweisende Entscheidungen, erklärt, warum soziale Nachhaltigkeit für sie mehr ist als nur ein Schlagwort und was einen Aufenthalt in den drei eigenen Retreat Häusern so unverwechselbar macht. www.indigourlaub.com 
Foto (download): Seit 20 Jahren das Gesicht für achtsamen Tourismus: Gründerin Sonja Miko mit ihrem Sohn Samuel Miko, der die authentische und nachhaltige Philosophie von Indigourlaub in die nächste Generation trägt. © Indigourlaub 

Herzlichen Glückwunsch zum 20. Jubiläum! 2005 war Yogaurlaub noch eine Nische. Was unterscheidet Ihr Konzept heute fundamental von den unzähligen Angeboten am Markt?
Sonja Miko: Herzlichen Dank! Der große Unterschied zu damals ist, dass Yoga mittlerweile im Bewusstsein der Menschen angekommen ist. 2005 war Yogaurlaub für die meisten keine Option, weil es kaum Angebote gab. Pauschalreiseveranstalter mit Spezialisierung auf Yoga sind im deutschsprachigen Raum nach wie vor rar – geändert hat sich zum einen die Vermischung von Wellness- und Yogaurlaub, zum anderen die Anzahl der Retreats, die von ausgebildeten Coaches in Eigenregie angeboten werden. 

Wenn Sie die vergangenen 20 Jahre in Zahlen ausdrücken: Wie hat sich die Zahl Ihrer Angebote, Partner und Gäste von 2005 bis heute entwickelt?
Die Nachfrage nach Reisen aus unserem ersten Katalog mit acht Programmen war nicht groß, besser gesagt nicht vorhanden. Erst mit der zweiten Auflage kam überhaupt die erste Yoga-Reise zustande. Heute umfasst unser Portfolio knapp 650 Reisen in 21 Ländern, pro Jahr nehmen daran ungefähr 5.000 Frauen und Männer teil. Besonders stolz sind wir auf unseren Kundenstamm, der mittlerweile/derzeit über 20.000 Indigourlauber umfasst – Tendenz steigend.

Indigourlaub legt besonderen Wert auf soziale Nachhaltigkeit. Wie zeigt sich dieser respektvolle Umgang im Erlebnis der Gäste, und wie grenzt er sich von klassischen Öko-Konzepten ab?
Reine Öko-Konzepte fokussieren sich oft auf Zahlen und Verbote. Wir hingegen sind sehr „lebensnah“ – ein Glas Wein beim Yogaretreat ist bei uns zum Beispiel kein No-Go. Sondern es zeigt, dass sich Bewegung, Gesundheit und Genuss nicht ausschließen. Wir lehnen auch Status und Rollen ab: Bei uns ist jeder willkommen, unabhängig von Beruf, Alter oder Fitnesslevel. Diese erwartungsfreie Atmosphäre empfinden viele unserer Gäste als unglaublich wertvoll und befreiend.

Indigourlaub betreibt drei eigene Häuser. Welchen strategischen Vorteil bietet das? 
Früher haben wir uns mit unseren Gruppen in Partnerhotels eingemietet. Doch mit steigender Nachfrage wurden wir wählerischer: Mal passte die Verpflegung nicht zu unserer Philosophie, mal stimmte die Atmosphäre nicht, mal wurde das Konzept vom Betreiber nicht wirklich gelebt. Mit unseren eigenen Retreat Centern haben wir die Gestaltungsfreiheit und Sicherheit einer fixen Zimmerzahl. Deshalb ist die Weiterentwicklung der Häuser eine meiner größten Leidenschaften geworden. Das ist ein fortlaufender Prozess, der unsere Angebote einzigartig und lebendig hält. 

Ihr Portfolio reicht weit über Yoga hinaus. Was ist der rote Faden, der Programme von Qigong bis Fasten eint? 
Alle Programme haben zum Ziel, dass Indigourlauber sich währenddessen selbst Gutes tun und Tools für ein gesundes, glückliches Leben erlernen, die man nach dem Aufenthalt auch in den Alltag integrieren kann. Für die eine gelingt das durch Yoga- und Atemübungen, für den nächsten ist Meditation das Mittel der Wahl, bei anderen sind es kreative Aktivitäten.

Nach welchen Kriterien nehmen Sie neue Themen ins Programm auf?
Unsere Programmentwicklung ist ein Zusammenspiel aus drei Faktoren: genaue Beobachtung der Nachfrage, das Aufspüren von gesellschaftlichen Strömungen und – ganz wichtig – unsere eigene Intuition und Leidenschaft. Ein aktuelles Beispiel ist das wachsende Bedürfnis nach emotionaler Stabilität. Darauf reagieren wir mit neuen Angeboten wie „Emotional Wellness“ und „Mental Skills & Coaching“ im Urlaub. Ayurvedakuren in Europa sind aktuell als Alternative zu Fernreisen sehr nachgefragt – mit unserem Angebot von sieben bis 14 Nächten bieten wir auf der Son Manera Retreat Finca auf Mallorca ein passendes Programm. So stellen wir sicher, dass unser Portfolio relevant bleibt und gleichzeitig immer unsere Handschrift trägt.

Wie kann die „Seele“ von Indigourlaub spürbar bleiben, obwohl äußere Merkmale wie schöne Locations oder veganes Essen längst kein USP mehr sind?
Indem wir uns treu bleiben, nicht verbiegen und an unseren Werten festhalten. Das Schöne an unserem Markenkern ist, dass er sich nicht erklären, sondern nur spüren und daher schwer kopieren lässt. Vielmehr besteht er in der Summe aus den Menschen, der Haltung und den unzähligen kleinen Details, die unsere besondere Atmosphäre ausmachen.

In einer Branche mit hoher Fluktuation scheint Ihr festes Team ein zentraler Erfolgsfaktor zu sein. Welchen Stellenwert hat die Mitarbeiterführung?
Unsere Teams sind das Herz von Indigourlaub. Wir pflegen eine Kultur der Wertschätzung, mit flachen Hierarchien, kurzen Entscheidungswegen und echter Verlässlichkeit. Das ist keine herkömmliche Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung, sondern eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Wir investieren genauso viel ins positive Arbeitsklima wie in unsere Häuser. Denn nur zufriedene Mitarbeiter können die authentische Gastfreundschaft leben, für die wir stehen.

Was ist der eine entscheidende Unterschied, den ein Gast, der bisher nur Wellnesshotels kennt, in der ersten Stunde bei Ihnen spürt?
Wir setzen alles daran, dass sich unsere Gäste vom ersten Moment an geborgen fühlen – aber nicht durch aufgesetzte Perfektion, sondern durch ehrliche Herzlichkeit und Empathie. Das sind genau die Werte, die im Alltag oft zu kurz kommen. Besonders intensiv spüren Indigourlauber das in unseren Retreat Centern auf Mallorca, in Oberbayern und im österreichischen Mühlviertel. Das macht wohl den großen Unterschied zu jenen Häusern aus, die sich über die Größe des Buffets oder Wellnessbereichs definieren. Beides hat seine Berechtigung, aber unser Weg ist eben ein anderer.

Wo sehen Sie Indigourlaub in 20 Jahren?
Ich wünsche mir das Unternehmen in den guten Händen meines Sohnes Samuel, der bereits jetzt mitarbeitet. Strategisch bin ich überzeugt, dass hochspezialisierte und authentische Angebote wie die von Indigourlaub eine große Zukunft haben. Wir alle sind gut beraten, uns aktiv um unsere körperliche, mentale und emotionale Gesundheit zu kümmern. Und wo könnte das besser und nachhaltiger gelingen als in einem schönen, geschützten Urlaubsumfeld, das genau dafür geschaffen wurde?

Interview: Ariane Husung

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