Dorf Tirol/Südtirol
PRESSE-INFO
Hotel Laurin
Von Berlin nach Dorf Tirol in Südtirol. Style und Mut zum Andersdenken sind Eva Illmer also mehr als vertraut. Das spiegelt sich in ihrem Hotel Laurin wider, das im April 2025 nach fünf Monaten Umbau wiedereröffnet wurde. Mit Heike Pohl von Tara Architekten fand sie die passende Partnerin, die das Ambiente für Eva Illmers Wunschgast schuf. Wie dieser „aussieht“, bei welchen Stammgästen das neue Design besonders gut ankommt und welche Bedeutung all die unterschiedlichen Farben haben, erzählen Hotelchefin und Architektin im Doppelinterview. www.laurin-dorftirol.com
Foto (li: download, re: download): „Die Chemie hat sofort gepasst“: Hotelchefin Eva Illmer (re.) und Architektin Heike Pohl haben zusammen ein neues Konzept für das Hotel Laurin in Dorf Tirol erarbeitet. © Davide Perbellini (li.), privat (re.)
Frau Illmer, warum haben Sie sich für den Umbau entschieden?
Eva Illmer: Nachdem meine Eltern die Leitung an uns übergeben haben, wollten meine Schwester und ich den Betrieb zukunftsfähig machen. Innovativ und unkonventionell sollte er werden. Und da musste zusätzlich zur Umstellung des Gesamtangebots, beispielsweise der Gastronomie, auch eine bauliche Veränderung her.
Frau Pohl, was empfanden Sie als größte Herausforderung bei der Zusammenarbeit mit dem Hotel Laurin?
Heike Pohl: Die Challenge lag in der Kombination der Bereiche, die unangetastet bleiben sollten auf der einen, mit dem Wunsch der Inhaberinnen nach einem neuen Endergebnis auf der anderen Seite. Und zwar so, dass das Gesamtkonstrukt am Ende eine einzige, klare Message vermittelt.
Und die wäre?
Heike Pohl: Die Vorstellung, wie der Gast auf dem Balkon sitzt mit einem Buch in der Hand und dem Nichtstun bzw. seinem Entspannungsgefühl mit gutem Gewissen Raum gibt. Alter und Geschlecht spielen keine Rolle, sondern vielmehr seine Lebensphilosophie und sein Bewusstsein für Genuss und seine Weltoffenheit. Alles ist leicht und luftig, untermalt von mediterranen Anklängen. Diese Stimmung war meine Inspirationsquelle, bei der gesamten Planung hatte ich genau diesen Gast vor Augen.
Jede Zimmerkategorie ist in einer anderen Farbe gehalten. Steckt dahinter eine farbpsychologische Bedeutung?
Heike Pohl: Wir haben Farbgruppen erarbeitet, die das neue Laurin-Konzept unterstreichen, darunter ein kühles Blau, Eukalyptusgrün, ein perlmuttinspirierter Ton zwischen Rosa und Gold sowie ein warmes Rosa. Die nach Süden ausgerichteten Zimmer sind eher in kühlen Tönen, die nordseitigen Zimmer in fröhlichem Gelb gehalten.
Foto (li: download, re: download): Je nach Himmelsrichtung sind die Zimmer des Südtiroler Hotel Laurin in unterschiedlichen Pastelltönen gestaltet. © Damian Lukas Pertoll
Wie spiegelt sich die von Ihnen erwähnte „Leichtigkeit“ im Interior wider?
Heike Pohl: Tonangebend ist die helle Esche, die zwar kein Modeholz wie Eiche oder Birke ist, farblich aber zu den Pastelltönen des Designs passt. Die Tapeten bringen florale und mediterrane Elemente ins Ambiente, die glasierten Fliesen in den Bädern greifen jeweils die dominierende Farbe des Zimmers auf. Insgesamt steht Familie Illmer für eine bewusste natürliche, hochwertige und vor allem zeitlose Inneneinrichtung mit viel Raum für die Bedürfnisse der Gäste.
Frau Illmer, vor dem Umbau hatten Sie rund 90 Prozent Stammgäste. Vermutlich sind davon nicht alle glücklich mit dem neuen, stylischen Design?
Eva Illmer: Natürlich nicht. Aber damit mussten wir leider rechnen. Überraschenderweise hatte die Altersgruppe zwischen Mitte 50 und Mitte 60 die größten Schwierigkeiten mit der Umstellung. Den älteren gefällt es sehr gut. Und die jüngeren sind sowieso begeistert vom „neuen“ Laurin.
Welche neue Zielgruppe wollen Sie ab sofort verstärkt erreichen?
Eva Illmer: Vor allem die 40- bis 60-Jährigen. Also Aktivurlauber, Paare und Familien, aber auch Alleinreisende. Grundsätzlich ist natürlich jeder Gast willkommen.
Frau Pohl, wie berücksichtigten Sie die Bedürfnisse dieser unterschiedlichen Zielgruppen bei der Umgestaltung?
Heike Pohl: Sie alle wissen die Ruhe, das großzügige Platzangebot und die gemütlichen Rückzugsorte, die es in fast jedem Zimmer gibt, zu schätzen: etwa Sportler, die nach einer langen Tour am Nachmittag ins Hotel zurückkommen und natürlich auch die Eltern kleiner Kinder.
Was war Ihnen neben der „Leichtigkeit“ noch wichtig für das „neue“ Laurin?
Eva Illmer: Ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis und der Anspruch an hohe Qualität. Beibehalten wollten wir auch unbedingt unsere Flexibilität, den persönlichen Service am Gast und die familiäre Atmosphäre. Denn all das bildet das Herz eines Hotels, egal ob stylisch oder nicht. Grundsätzlich aber sollen sich Tonalität und Baustil von anderen Häusern in Dorf Tirol abheben und zeitlos sein.
Wo sehen Sie das Laurin in fünf Jahren?
Eva Illmer: Bis dahin hat sich das „neue“ Laurin etabliert und sich in Dorf Tirol eingefügt – ist dort aber nach wie vor eine echte Besonderheit.
Foto (download): Mit seinem neuen Design fügt sich das Hotel Laurin architektonisch im Südtiroler Dorf Tirol ein – bleibt optisch aber eine Besonderheit © Damian Lukas Pertoll
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