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PRESSE-INFO

16. Oktober 2025

Sieben historische Unterkünfte von Südtirol bis Thailand

Wo Mauern Geschichte(n) erzählen

Mit Geduld, Sorgfalt und Respekt vor der Historie werden aus alten Häusern Orte, die Vergangenheit bewahren und zugleich in die Zukunft führen. Vom einstigen Meraner Lazarett über ein königliches Bahnhofshotel in Hua Hin bis hin zum 800 Jahre alten Vierkanthof im österreichischen Mühlviertel: Folgende geschichtsträchtige Gebäude zeigen, wie Restaurierung den Charakter erhalten, dabei aber dennoch modernen Style und Komfort zulassen kann. www.ahm-agentur.de

Hotel Adria, Meran/Südtirol
Merans Kult-Hotel: Vom Lazarett zum Logenplatz


Das denkmalgeschützte Jugendstiljuwel Hotel Adria blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. 1886 als „Hotel Austria“ eröffnet, etablierte es sich rasch als elegante Adresse im Meraner Villenviertel Obermais. Schon damals lockten mondäne Salons, breite Balkone und moderne Annehmlichkeiten wie eine Zentralheizung oder ein Aufzug – damals noch eine Sensation – Adlige, Künstler und Kurgäste an. Doch es gab nicht nur goldene Zeiten. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Haus als Lazarett genutzt. Danach begann eine neue Ära: Aus dem Ort der Heilung wurde wieder ein Ort der Begegnung, der bis heute Reisende aus aller Welt willkommen heißt. Das Hotel-Erlebnis beinhaltet Spabehandlungen, ein Hallenbad, Saunen und Frühstücksbuffet bis 12 Uhr, samstags mit Klavierbegleitung. Viele Details, von den erhaltenen Jugendstilelementen bis hin zu liebevoll kuratierten Antiquitäten wie dem originalen Lift machen Historie erlebbar, ohne auf zeitgemäßen Komfort zu verzichten. „Original bleibt Original“ lautet das Credo der Südtiroler Inhaberfamilie Amort-Ellmenreich. www.hotel-adria.com
Foto (download): Das Hotel Adria in Meran hieß 1886 bei seiner Eröffnung noch „Hotel Austria“ (li.). Heute zählt es zu den traditionsreichen Vier-Sterne-Hotels (re.) der Südtiroler Kurstadt. Details aus der bewegten Geschichte sind überall im Haus zu entdecken – sorgfältig aufbewahrt und restauriert (Mi.).
© Hotel Adria Meran

Hotel Schwarzer Adler, Innsbruck/Tirol
Antiker Charme, neues Design


Seit dem großen Umbau des Hotel Schwarzer Adler Innsbruck 2020 vereint das Haus im Herzen der Tiroler Landeshauptstadt historischen mit zeitgemäßem Charakter. Mit der Neugestaltung wurde das 500 Jahre alte Gebäude nicht nur komplett restauriert, sondern auch in allen Bereichen modernisiert. Inhaberfamilie Ultsch, seit 1918 in Besitz des Hauses, lag dabei besonders die harmonische Kombination aus jahrhundertealtem Flair und aktuellem Design am Herzen. Beim Umbau war den Beteiligten von Anfang an wichtig, die historische Bausubstanz mit der bekannten Fassade, den Holzdecken, Gewölben und Stuben in ihrem ursprünglichen Zustand zu erhalten und die Geschichte des Hauses in frischem Kontext zu präsentieren. In 50 Design-Zimmern und -Suiten schlafen Gäste dort, wo im Lauf der Jahrhunderte zahlreiche geschichtsträchtige Persönlichkeiten nächtigten, Kaiser Maximilian seine Stallungen untergebracht hatte oder Rebellenanführer Andreas Hofer seine Beute versteckte. www.schwarzeradler-innsbruck.com
Fotos (download): Seit über 100 Jahren ist das Hotel Schwarzer Adler Innsbruck in Besitz von Familie Ultsch, doch die Geschichte des Gebäudes reicht noch viel weiter zurück. 2020 erfolgte der große Umbau des traditionsreichen Hauses. © Hotel Schwarzer Adler Innsbruck (li.), Hotel Schwarzer Adler Innbsruck/alexanderhaiden.at (re.)

„Roter Hahn“, Südtirol
Historische Bauernhöfe: Aus Alt mach Neu


Wo ehrwürdige Mauern Jahrhunderte überdauert haben, wird heute lieber renoviert als neu gebaut – besonders in Südtirol. Auch bei vielen Bauernhöfen des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ haben die Besitzer ihre historischen Strukturen mit modernster Technik kombiniert und in elegante Urlaubsdomizile verwandelt. Um den antiken Charme zu bewahren, besteht die Inneneinrichtung stets aus authentischen, hochwertigen Materialien. Neben aufregender Architektur zwischen romanischen Gewölben und rustikalen Holzvertäfelungen dürfen sich Urlauber während ihres Aufenthalts auch auf allerlei hofeigene Produkte sowie die Herzlichkeit der Bauersfamilie freuen. Zu den Vorzeige-Beispielen liebevoll sanierter „Roter Hahn“-Höfe in Südtirol zählen unter anderem der Ansitz Schneeburg in Eppan, der Hofer-Hof bei Brixen, der Pröfinghof in Partschins und ganz neu der Ansitz Layshof in Meran. Das denkmalgeschützte Gebäude lässt seine Gäste zwischen Original-Stuckdecken, Kaminöfen aus dem 18. Jahrhundert, freigelegten Deckenbalken und verwinkelten Torbögen wandeln, kombiniert mit stylischem Mobiliar. www.roterhahn.it
Foto (download): Der Layshof steht seit dem 13. Jahrhundert im Meraner Villenviertel Obermais. Bis 2023 wurde der Ansitz restauriert, im selben Jahr neu eröffnet und ist seitdem Mitglied beim Südtiroler Qualitätssiegel „Roter Hahn“. © Layshof (Mi.), Layshof/Anita Augscheller (li., re.)

Centara Hotels & Resorts, Hua Hin/Thailand
Wo schon der König von Siam Erholung suchte


Wer heute durch die 13 Hektar große Gartenanlage des Centara Grand Beach Resort & Villas Hua Hin spaziert, spürt noch immer den Charme des historischen Königreichs Siam. Mit der Fertigstellung der Eisenbahnlinie von der Hauptstadt Bangkok nach Hua Hin im Jahr 1911 avancierte der Küstenort zum Refugium der thailändischen Königsfamilie und Elite. 1922 wurde das elegante Bahnhofshotel im europäischen Stil errichtet – damals mit nur 14 Zimmern, einer Bar und einem Restaurant. Als immer mehr Züge voller Reisender den südostasiatischen Ort erreichten, wandelte sich der Ort vom Transitpunkt zur Ferienoase. 1986 übertrug die thailändische Staatsbahn dann Accor und Centara Hotels & Resorts die Renovierungsrechte. Unter Leitung des deutschen General Managers Jan Weisheit bietet das Fünf-Sterne-Hotel heute 251 Zimmer und Suiten am Golf von Thailand. Originalgetreu bewahrte Architektur, koloniale Möbel und ein hauseigenes Museum halten die Geschichte lebendig. www.centarahotelsresorts.com
Foto (download): Dank der behutsamen Renovierung des ehemaligen Bahnhofshotels der thailändischen Königsfamilie können Gäste noch heute den Zauber des einstigen Siam spüren. © Centara Grand Beach Resort & Villas Hua Hin

Hotel Der Löwe, Leogang/Salzburger Alpen
Ein Jahrhundert Dorfgeschichte


Das Hotel Der Löwe in Leogang ist nicht nur Hotel, sondern Familienerbe. Seit über 100 Jahren im Besitz der Madreiters, reichen die Wurzeln zurück ins Jahr 1898, als Rupert und Magdalena Madreiter den Gasthof „Neuwirt“ in der österreichischen Gemeinde errichteten. Über Jahrzehnte war es mehr als nur ein Wirtshaus: Bis 1922 beherbergte es einen Kramerladen, diente bis 1945 als „Sonntagskasse“ der Raiffeisenbank, bot Platz für eine kleine Landwirtschaft, ab 1932 für einen Friseursalon, eine Schuhmacherei und bis 1963 sogar für ein Kino – ein lebendiger Dorfmittelpunkt, der den Alltag der Leoganger prägte. Anton Madreiter führte das Haus in die Moderne. 1963 folgte der Umbau der Gasträume, 1971 kam ein Hallenbad dazu. Gleichzeitig engagierte er sich als Mitbegründer der Leoganger Bergbahnen. Das war der Meilenstein, der den Wintertourismus in der Region begründete. Sohn Rupert Madreiter errichte 1991 auf dem Nachbargrundstück schließlich das Hotel Löwenhof. Heute als Hotel Der Löwe bekannt, steht es für modernes Slow Travel und nachhaltige Hotellerie. Mit Anna und Elisabeth Madreiter steht bereits die vierte Generation in der Verantwortung und verleiht dem Haus im Salzburger Land stets neue Facetten. www.loewe.at
Foto (download): Das Hotel Der Löwe in Leogang blickt auf eine über hundertjährige Familientradition zurück. Bereits in vierter Generation führen die Madreiters das Haus, das sich von einer einfachen Gastwirtschaft zum Vier-Sterne-Superior-Hotel entwickelt hat. © Hotel Der Löwe

Kleebauer Hof, Oberösterreich
Yogamatte statt Pferdedecke


Inmitten des oberösterreichischen Mühlviertels zwischen Wiesen und Wäldern befindet sich der Kleebauer Hof. Wie aus Überlieferungen bekannt, trägt der 800 Jahre alte Vierkanthof den Namen seit über einem Jahrhundert. Die Bauform, zurückzuführen bis ins Spätmittelalter, ist typisch für Ober- und Niederösterreichs Gutshöfe. Meist handelt es sich dabei um ein einziges Gebäude einheitlichen Materials und gleicher Höhe, das rechteckig einen Innenhof umschließt. Ursprünglich als Betrieb mit Nutztierhaltung und Ackerbau genutzt, kultivierten die findigen Bauern von 1900 bis 1970 zusätzlich Tabak auf dem Kleebauerhof. In den 1970er-Jahren wurde die Landwirtschaft eingestellt und das alte Gemäuer über geraume Zeit in ein Hotel umgebaut. Seit der Übernahme durch den österreichischen Reisespezialisten Indigourlaub 2020 ist viel passiert: In den ehemaligen Pferdeboxen entstand ein Yogahaus, der Seminarraum wurde ausgebaut, die Sauna erneuert und alle bestehenden Räumlichkeiten erhielten den detailreichen „Indigo Touch“. In den Stallungen bilden unter anderem Alpakas und Ponys eine wertvolle Ergänzung zu den Yoga-, Meditations- sowie Aktivprogrammen. www.indigourlaub.com
Foto (download): Altes Gemäuer, neue Energie: Der Kleebauer Hof im oberösterreichischen Mühlviertel verbindet 800 Jahre Geschichte mit modernen Programmen. Wo früher Tabak gelagert wurde, finden heute Yoga-, Mediations- und Qigong-Kurse statt. © Indigourlaub (li.) und Rosie Randisi Photography (re.)

Vier-Sterne-Superior-Designhotel Weisses Kreuz, Burgeis/Südtirol
Das „wohl schönste Haus im Vinschgau"


In Burgeis im Vinschgau findet sich mit dem Weissen Kreuz ein bemerkenswertes Designensemble: 1871 erworben von Josef Theiner, war es zuerst Kramerladen, Gastwirtschaft und Pension. Über weitere Generationen entstand das heutige Vier-Sterne-Superior-Hotel, mittlerweile unter der Leitung von Ur-Ur-Ur-Enkelin Mara Theiner. 1974 kaufte Großmutter Maria das historische, aber total marode Gebäude gegenüber dazu. Erst später stellte ein Gutachter den hohen Wert des „Ansitz zum Löwen“ aus dem 13. Jahrhundert fest und beglückwünschte die Familie zum „wohl schönsten Haus im Vinschgau“. 2011 bis 2013 dauerte die Restaurierung in Kooperation mit dem Denkmalamt und dem Architektenduo Marx/Ladurner: Wandmalereien wurden freigelegt, Stuben herausgeputzt und ein neues Bad in eine alte, pechschwarze Selchkuchl integriert. Zwischen knarzenden Böden und Holzkassettendecken schickt jede der zehn individuell gestalteten Suiten Gäste auf eine Zeitreise durch Gotik, Renaissance und Moderne. Im Haupthaus warten weitere 37 stylische, zeitgenössische Zimmer, das mit vier Gault&Millau-Hauben gekrönte Fine-Dining-Restaurant Mamesa sowie der Aura Mea Spa. www.weisseskreuz.it
Foto (downolad): Wo heute der zum Vier-Sterne-Superior-Designhotel „Weisses Kreuz“ gehörige „Ansitz zum Löwen" mit strahlend weißer Fassade den Burgeiser Dorfplatz schmückt (li.), stand noch vor 15 Jahren das verfallene Gebäude (re.). Im Innern residieren Gäste wie die Fürstbischöfe, die das Haus einst bewohnten (Mi.). © Hotel Weisses Kreuz/Daniel Zangerl (li., Mi.), Mara Theiner (re.)

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