PRESSE-INFO
Manche Grenzen trennt ein Schlagbaum, andere nur ein Tritt in die Pedale: Transnationale Radtouren sind mehr als sportliche Unternehmungen. Sie sind Expeditionen durch Landschaften, die sich nicht um Passstempel scheren. Zwischen Gipfeln und Tälern, Flüssen und Wäldern, Wüste und Meer erleben Biker die durchstreiften Länder geographisch, kulturell und kulinarisch. Vom Tessiner Palmenflair in die wilde Bergwelt des Piemont, entlang großer Ströme wie Okavango oder Elbe, auf Tiroler Alpenpässen und vorbei an mediterranen Städteperlen, durch eiszeitliche Seenplatten sowie Namibias Mondlandschaft – wer auf zwei Rädern unterwegs ist, merkt schnell, dass Grenzen oft nur Striche auf dem Papier sind. www.ahm-agentur.de
Wer der Elbe folgt, erlebt Europa mit Rückenwind: Auf über 1.220 Kilometern erstreckt sich der Elberadweg und verbindet Tschechien und Deutschland in einer grenzüberschreitenden Radtour. Der tschechische Abschnitt schlängelt sich mit knapp 400 Kilometern von der Elbquelle im Riesengebirge bis in die Böhmische Schweiz, vorbei an mittelalterlichen Städten, sanften Hügelketten und unberührten Flussauen, mitten durchs grüne Herz Europas. Die Fernradroute, Teil des paneuropäischen Radnetzwerk EuroVelo, beginnt im tschechischen Ústí nad Labem und hält entlang eines der markantesten Flussläufe der Region zahlreiche kulturelle, kulinarische und landschaftliche Eindrücke bereit. Klar ausgeschildert, abwechslungsreich und gut zugänglich, ist der Elberadweg in Tschechien eine Mischung aus sportlicher Herausforderung sowie entspannter Fahrt – und der Inbegriff von romantischem Genussradeln. Von Tschechien nach Deutschland, ca. 400 Kilometer, Schwierigkeit mittel.
Foto (download): Frühmorgens auf dem Labská stezka – wenn der Nebel noch über den Wiesen liegt und mittelalterliche Burgen aus der Ferne grüßen, beginnt eine der stimmungsvollsten Etappen des tschechischen Elberadwegs. © Jan Kast/Visitczechia
Ich packe ein: mein Bike, meinen Helm und meinen Reisepass. Eine grenzüberschreitende Tour, die mediterrane Leichtigkeit mit alpinem Abenteuer verbindet, ist die Rundfahrt durch das Cannobina-Tal. Sie beginnt in Locarno in der Schweiz und führt entlang des sonnenverwöhnten Seeufers des Lago Maggiore bis nach Brissago, wo sich das Tessin von seiner mediterranen Seite zeigt, Oleander blühen und die Luft nach Süden duftet. Hinter der italienischen Grenze öffnet sich dann das Valle Cannobina: wild, ursprünglich, wie aus der Zeit gefallen. Durch dichte Wälder und enge Kurven verzweigt sich das Tal in die Centovalli und kehrt schließlich zurück nach Locarno. Auf gut 78 Kilometern und 1.044 Höhenmetern erleben Radfahrer ein Wechselspiel der Kulturen, Landschaften und Perspektiven: eine Tour zwischen Palmen und Gipfeln, Tempo und Stille, Anstieg und Aussicht. Von der Schweiz nach Italien und zurück, ca. 78 Kilometer, Schwierigkeit mittel.
Foto (download): Nach einem Einkehrschwung in eines der hübschen Fischerdörfchen am Lago Maggiore folgt der Aufstieg durch das sattgrüne Valle Cannobina. © parisiva.ch/Ticino Turismo
567 Kilometer durch Süddeutschland und Österreich cruisen: Da hüpft das Herz eines jeden Gravelbikers. Mit Startpunkt Salzburg führt die neue Radwanderroute WOSSA Tourenradler in Form einer Acht entlang des Wasserkreislaufs der Alpen – vom Gletscher über Quellen und Bäche bis hin zu Bergseen, Flüssen, Kraftwerken sowie Staudämmen. Dabei steht die Bedeutung des Lebenselixiers fürs Ökosystem klar im Fokus: WOSSA wurde mit drei Wissenschaftlern, einem Nachhaltigkeitsberater und einem Klimaexperten konzipiert. Rätsel-Challenges stellen Bikepacker auf die Probe, eine Brevetkarte dokumentiert die absolvierten Kilometer ebenso wie das erworbene Wasser-Wissen. Unterwegs zwischen Salzburger Land, Oberösterreich und Oberbayern, zählt Bad Reichenhall mit seinem natürlichen Alpensole-Vorkommen, eigener Mineralwasserquelle und dem türkisgrünen Thumsee zu den spannendsten Stopps. Von Deutschland nach Österreich, ca. 567 Kilometer, Schwierigkeit mittel.
Foto (download): Bei der neuen WOSSA Bikepacking Route, grenzüberschreitendes EU-Projekt zwischen Deutschland und Österreich, geht es neben dem Spaß, dem Naturgenuss und der sportlichen Herausforderung auch um das bewusste Erlebnis des wertvollen Elements Wasser. © WOSSA Bikepacking Route/Lisa Winkler
Auf etwa 300 Kilometern verläuft der Etschradweg entlang von Italiens zweitlängstem Fluss ab Landeck/Tirol bis nach Verona. Rund um Bozen, also an der Südtiroler Weinstraße, wird’s besonders beschaulich: Dann bestimmen Rebstöcke, jahrhundertealte Dörfer und das rauschende Wasser die Szenerie. Zahlreiche Weinbauernhöfe des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ liegen direkt an der Strecke und bieten sich daher als Basecamp und Fahrradverleih an – von Terlan über Eppan, Kaltern und Tramin bis nach Kurtatsch sind es derzeit 63. Ein Lunchpaket mit hofeigenen Produkten bereitet die Bäuerin vor. Vom Domizil aus lassen sich (E-)Biker dann auf meist ebenem Asphalt vorwärts treiben. Dabei absolvieren sie, je nach Startpunkt, bis zu 70 Kilometer (ab Nals). In Trient warten rund um den Fontana del Nettuno am zentralen Domplatz zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter das MUSE (Museum für Wissenschaft), das Schloss Bonconsiglio oder die Kunstmeile Le Gallerie. Bevor es auf gleicher Route wieder retour geht, lohnt ein Aperitivo con stuzzichini, wie die dazu gereichten Häppchen heißen. Von Österreich nach Italien, ca. 300 Kilometer, Schwierigkeit leicht.
Foto (download): Einer der schönsten Abschnitte des Etschradwegs verläuft entlang der Südtiroler Weinstraße über die Grenze zum Trentino bis ins sehenswerte Städtchen Trento und wieder zurück. Als Ausgangspunkt dienen die Weinbauernhöfe des Qualitätssiegels „Roter Hahn“. © IDM Südtirol/Alex Moling
Auf knapp 90 Kilometern verbindet der grenzüberschreitende Radweg vom südbadischen Elzach bis ins französische Villé Menschen, Städte und Landschaften beiderseits des Oberrheins. Die gut ausgeschilderte Strecke zwischen den Partnerstädten kann in beide Richtungen absolviert werden. Wer im Schwarzwald starten möchte, kommt vorbei an der Breisgauer Vorbergzone, der Garten- und Vulkanterrassenlandschaft am nördlichen Kaiserstuhl sowie der elsässischen Weinstraße durchs französische Mittelgebirge Vogesen. Die Tour startet am Bahnhof in Elzach nordöstlich von Freiburg, führt über die Orgelstadt Waldkirch bis nach Emmendingen mit seiner imposanten Hochburg und weiter entlang der Elz nach Riegel. Über Felder und Obstanlagen geht’s an der badischen Weinstraße entlang, bis sich schließlich eine moderne Stahlbrücke über den Rhein bis ins französische Elsass schwingt. Dort passieren Radfahrer die Marckolsheimer Schleuse am Grand Canal d'Alsace sowie das Wasserkraftwerk. Nach Zwischenstopps in der Kulturstadt Sélestat oder im Fachwerkdorf Kintzheim führt die „Route du Vin“ weiter in Richtung Dambach und von dort zum Endpunkt ins Val de Villé. Von Deutschland nach Frankreich, ca. 90 Kilometer, Schwierigkeit mittel.
Foto (download): Die grenzüberschreitende Radstrecke von Elzach im Schwarzwald bis nach Villé im Elsass führt durch zahlreiche Weinorte am Kaiserstuhl im Südwesten Baden-Württembergs. © Chris Keller/Schwarzwald Tourismus
Der grenzüberschreitende Lechradweg verläuft von Marxheim in Bayern auf 244 Kilometern bis nach Steeg im Tiroler Lechtal. Wer entweder die gesamte Tour oder nur die letzten beiden Etappen absolviert, kommt auch im Allgäuer Kneippkurort Füssen vorbei. Dort lohnt ein Zwischenstopp zu einem der vielen Badeseen oder zu den beiden Märchenschlössern von König Ludwig II. Weiter geht’s nach Weißenbach/Reutte und von dort ins ursprüngliche Tiroler Lechtal. Gut ausgebaut, beschildert und größtenteils flach, eignet sich die 52 kilometerlange Lechtal-Etappe für jeden Radfahrer und sogar Kinder. Der Weg schlängelt sich entlang saftiger Auwälder sowie der breiten Lech-Kiesbänke in Richtung Vorderhornbach und über blühende Wiesen bis nach Elbigenalp mit seiner traditionellen Holzschnitzerei. Bevor der Endpunkt Steeg im oberen Lechtal erreicht wird, empfiehlt sich ein Besuch in Holzgau, das für seine historischen Fassadenmalereien bekannt ist. In fast jedem der Orte finden Aktivurlauber unterwegs zahlreiche Einkehrmöglichkeiten sowie passende Rad- und Mountainbike-Unterkünfte. Von Deutschland nach Österreich, ca. 244 Kilometer, Schwierigkeit mittel.
Foto (download): Auf 52 Kilometern führt die letzte Etappe des Lechradwegs von Reutte bis nach Steeg im Tiroler Lechtal. © Lechtal Tourismus
Landesgrenzen überschreiten? Keine Seltenheit auf der MTB-Tour von Hauser Exkursionen durch Simbabwe, Botswana, Namibia und Südafrika. Doch in erster Linie überwinden die Teilnehmer der sehr anspruchsvollen Radreise eigene Grenzen, wenn sie an 21 Tagen eine echte Bike-Expedition, vielleicht sogar das Abenteuer ihres Lebens wagen. An den Victoriafällen mit dem Nationalpark „Mosi oa Tunya“ (dt. Donnernder Rauch) krachen Gischt und bunte Regenbögen auf die Netzhaut, bevor es in der Namib-Wüste staubtrocken wird. Für die Flamingos in Botswanas Makgadikgadi-Salzpfannen sind Biker ein eher seltener Anblick. Im Moremi-Nationalpark am Rand des Okavango-Deltas bestaunt die Hauser-Gruppe die „Big Five“ aus nächster Nähe. Lektionen im Spurenlesen gibt’s von den einheimischen San in der Kalahari. Es folgen sandige, namibische Wellblechpisten bis zur Sossusvlei mit Sonnenaufgang in den Dünen. Einen spektakulären Sonnenuntergang wiederum erwartet die Outdoor-Fans beim Fish River Canyon. Vorbei an den Zederbergen heißt das letzte Ziel Kapstadt mit einem Ausflug zum Kap der Guten Hoffnung. Termine im Juli und August 2025, Infos unter hsr.reisen/ZAM01. Durch Simbabwe, Botswana, Namibia und Südafrika, ca. 1.100 Kilometer, Schwierigkeit schwer.
Foto (download): Vier Länder und eine vierstellige Kilometerzahl von den Victoriafällen bis nach Kapstadt: Versierte Mountainbiker erkunden das südliche Afrika auf der dreiwöchigen Tour des Münchner Veranstalters Hauser Exkursionen. © KE Adventures
Wer Osttirol per Rennrad erobern will, braucht Kraft in den Beinen: Denn die Straßen führen ständig auf und ab. Eingebettet in die Bergwelt südlich des Alpenhauptkamms, bietet die Sportdestination mit ihren verkehrsarmen Seitentälern, fordernden Hochalpenstraßen und schweißtreibenden Passrouten sämtliche Zutaten für ein Zweirad-Eldorado. Auch könnten Osttirols klimatische Bedingungen für Radsportler kaum besser sein, denn der mediterrane Mittelmeer-Einfluss sorgt bereits ab Frühsommer für höhere Temperaturen als in vergleichbaren Berggebieten. Die legendäre Staller-Sattel-Runde führt auf 150 Kilometer und 1.840 Höhenmeter sogar ins benachbarte Südtirol: Die Strecke verläuft entlang des Iseltalradwegs von Lienz aus bis Huben, weiter ins Defereggental bis nach St. Jakob und Maria Hilf. Am Grenzüberhang Staller Sattel erreichen Biker Italien und fahren über eine kurvenreiche Panoramastraße bis ins Südtiroler Antholzertal. Von dort folgt man der Route nach Niederasen und Olang, ehe es über Toblach und Innichen entlang der Drau zurück zum Startpunkt geht. Von Österreich nach Italien, ca. 150 Kilometer, Schwierigkeit schwer.
Foto (download): Auf der grenzüberschreitenden Rennradtour Staller-Sattel-Runde ab Sillian in Osttirol geht es bis auf 2.052 Meter. Vom höchsten Punkt aus führt die Abfahrt ins benachbarte Südtirol dann zurück nach Österreich. © Jürgen Amann/Bike Media
Pressekontakt
Tom Carlos Kupfer
+49 8807 21490-14Jessica Thalhammer
+49 8807 21490-15AHM Kommunikation